Auf diesem Exkurs der Via Belgica werden mit Schloss Hambach, Burg Obbendorf und Burg Niederzier gleich drei beeindruckende Burganlagen in den Ortschaften Hambach und Niederzier angefahren.
Die Ursprünge des Schlosses Hambach gehen auf eine Ende des 13. Jhd. errichtete Festungsanlage des Grafen Walram von Jülich zurück. Nach Zerstörung durch eine Pulverexplosion wurde es Mitte des 16. Jhd. zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss ausgebaut und fungierte in der Folge als Jagdschloss der Herzöge von Jülich. Heute präsentiert sich das Schloss als stattliche Teilruine. Auf kastellartigem Grundriss sind drei der vier großen Ecktürme sowie zwei Seitenflügel weitestgehend erhalten.
Einen Steinwurf entfernt liegt Burg Obbendorf, deren Ursprünge sogar auf das Ende des 9. Jahrhundert zurückgehen. Die heutige Burg entstand Ende des 12. Jahrhunderts, womit sie die älteste erhaltene Burganlage des Jülicher Landes ist. Die Wasserburg wurde hervorragend restauriert. Die Hauptburg besteht aus einem Wohngebäude aus dem Jahr 1604 und einem integrierten Torturm als der älteste erhaltene Baukörper (um 1400). Das ehemalige Rittergut beherbergt heute ein Hotel mit schöner Parkanlage.
Zuletzt erreichen wir dann mit Burg Niederzier die dritte Festungsanlage. Rundum restauriert und ausgebaut erstrahlt die Wasserburg Niederzier heute als Rathaus der Gemeinde und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt ist. Das sehr gut erhaltene Anwesen ist seit 1923 Sitz der Gemeindeverwaltung Niederzier. Die Hauptburg aus dem Jahre 1698 sowie die Rentei und der Torbau der Vorburg (beide um 1765) bestehen noch und sind gut erhalten.
Highlights
- Schloss Hambach
- Burg Obbendorf
- Burg Niederzier